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Von L. Kürschner Gartepflege Aachen
Heute werde ich euch erklären, wie man einen Rollrasen verlegt.
Man findet viele Anleitungen im Internet aber die sind meistens nicht detailliert genug. Viele Fragen bleiben offen und das führt dann dazu, dass man sich nicht
traut!
Bevor man einen Rollrasen verlegt, muss man den Untergrund pflanzfertig vorbereiten. Das heißt, dass der alte Rasen, wenn es denn einen gibt, heraus muss. Das kann
man mit einer ganz normalen Schaufel oder mit einem Sodenschneider (zu mieten für 80 Euro pro Tag) erledigen. Wenn man es zu Fuß macht, also mit der Schaufel, sticht man so in den Rasen hinein,
dass man möglichst wenig Erde unter der Grassode hat. Das muss man ein bisschen üben, aber dann gehts!
Auf diese Weise schält ihr euren Rasen, bis dass nur noch die nackte Erde übrig bleibt. Der Boden muss nun mit einer Fräse spatentief
( 20 cm reicht ) aufgelockert werden. Wenn ihr das habt, dann müsst ihr die gefräste Fläche gerade ziehen. Schaut euch auf meiner Seite hier die Bilder an. Darauf könnt ihr sehen, wie ein
pflanzfertig vorbereiteter Boden aussieht. Wenn der Boden schön glatt gezogen ist, Unebenheiten ausgeglichen wurden, dann nimmt ihr euch eine Walze und walzt ihn ab. Nach dem Walzen seht ihr jede
Mulde im Boden. Einfach Erde hinein kehren und nochmals anwalzen. Fertig. Jetzt düngt den Boden vor.
Der Untergrund ist nun zum Verlegen des Rollrasen fertig. Verlegt den Rasen so, dass ihr später nicht dauernd drüber laufen müsst und verlegt ihn versetzt, sonst
sieht man die Ränder zu sehr.
Beim Verlegen müsst ihr darauf achten, die Ränder miteinander gut zu verbinden. Das ist wichtig! Wenn der Rasen liegt, dann vergesst nicht, noch einmal
nachzuprüfen, ob alle Ränder vom Rollrasen gut angedrückt wurden. Ist das der Fall, dann könnt ihr jetzt mit der Walze drauf und den Rasen anwalzen.
Zu Schluss wird der Rasen bewässert. Auch wenn es Regen geben soll. Ein Rasen ist ein Wasserholiker. Achtet darauf, dass die Ränder ausreichend Wasser
bekommen.
Jetzt noch ein paar praktische Hilfen:
Fräse und Walze kannst Du Dir für einen Tag ausleihen.
Wenn Du den Rasen verlegst, solltest du Gummihandschuhe tragen. Du kannst so mit den Fingern die Ränder entlang fahren, um zu schauen, ob er richtig anliegt. Danach
klopfst Du die Ränder mit der Faust an.
Gut wäre auch, wenn Du nicht auf dem neuen Rasen kniest, denn das geben unschöne Dellen ( der Boden ist vom Fräsen weich) im Rasen. Am besten du kniest auf einer
Bohle oder Schalbrett.
Wenn Du viel Grasnarben mit Erdanhaftungen zu entsorgen hast, überleg, ob Du nicht vielleicht einen kleinen Hügel im Garten anlegen willst. Diesen kannst du mit
Grassamen einsäen oder oder...überleg einfach, ob das in Deinem Garten hinein passt.
Zum Rollrasen: Er ist 2,5 Meter lang und 0,40 cm breit und cirka 20 kg schwer je nach Feuchtigkeitssgehalt.
Eine Rolle entspricht 1 qm . Beim Verlegen muss er mitunter geschnitten werden. Deswegen ein scharfes -, großes Messer bereit halten. Das Messer braucht unbedingt einen scharfen Schliff, sonst gibt es keine sauberen Abtrennungen..
Kurz zur späteren Pflege.
Einen Rollrasen sollte man nur auf 4,5 cm herunter mähen., am besten nie tiefer, da sich ansonsten keine neuen Triebe bilden. Stellt also euren Rasenmäher entsprechen ein und achtet auf scharfe Messer. Dies ist bei den ersten Schnitten wichtig.
Verboten ist, dass ihr Ränder mit einem Freischneider bearbeitet, da
die Wurzeln kaputt gehen. Sie werden braun und bleiben braun.
Düngung: Der Rollrasen wurde in der Baumschule gedüngt. Das heißt, ihr dürft frühestens nach 3 Wochen zum
ersten Mal düngen. Sollte allerdings der Rasen gelb werden, gelbe Flecken zeigen, dann ist allerhöchste Zeit, dann hat man ihn in der Baumschule auf Diät gesetzt.
Was für einen Dünger ihr nehmt, hängt von der Jahreszeit ab.
Im Frühjahr und Sommer muss man einen mineralischen, stickstoffhaltigen Dünger verwenden. Der
Stickstoff steht fürs Wachsen. Im Herbst nehmt ihr einen Langzeit-Dünger, der Kalium enthält. Das Kalium wirkt wie ein
Frostschutzmittel, es schützt den Rasen vor Kälte und ernährt ihn sparsam.
Falls ihr euch beim Düngen vertut beziehungsweise ihr im Herbst einen stickstoffhaltigen Dünger auftragt, ist der Rasen in Not. Das
Wachstum wurde angeregt. Wenn er in dieser Situation Frost abbekommt, stirbt er ab.
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